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  Brandmaus
 

Die Brandmaus (Apodemus agrarius)



ist eine Säugetierart aus der Familie der Langschwanzmäuse (Muridae). Diese relativ kleine und kurzschwänzige Langschwanzmaus kommt in zwei getrennten Arealen vom östlichen Mitteleuropa bis nach Ostchina und Taiwan vor. Sie bewohnt überwiegend feuchte und deckungsreiche Habitate und ist in Mitteleuropa auch in Parks und Gärten häufig. Die Art gilt laut IUCN als nicht gefährdet.
Merkmale
Die Brandmaus gehört zu den kleineren Arten der Gattung Apodemus, der Schwanz ist relativ kurz und die Ohren sind kleiner als bei anderen Vertretern der Gattung. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 75–115 mm, die Schwanzlänge 60–92 mm, die Länge des Hinterfußes 16–21 mm und die Ohrlänge 10–13 mm. Die Tiere wiegen 14–35 g. Das Fell ist oberseits warm rotbraun, nur bei Jungtieren grauer braun. Über die Rückenmitte verläuft ein schmaler schwarzer Streifen (Aalstrich), der vom Nacken bis auf den hinteren Rücken reicht. Die Unterseite ist grauweiß. Die Weibchen haben vier Milchdrüsen.
Verbreitung
Ganzjähriges Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Brandmaus umfasst in zwei getrennten Teilarealen große Teile der Paläarktis.Das westliche Teilareal reicht in West-Ost-Richtung vom östlichen Mitteleuropa und dem Norden Italiens nach Osten bis in die Nähe des Baikalsees und den Nordwesten der Volksrepublik China, wobei die Art in großen Teilen des südöstlichen Mitteleuropas fehlt. Die nordwestliche Verbreitungsgrenze verläuft durch Deutschland etwa entlang einer Linie vom Unterlauf der Weser im Osten Westfalens, über die untere Werra im östlichen Hessen und im Südwesten Deutschlands nördlich des Mains im Raum Münnerstadt über das nordöstliche Oberfranken und das Erzgebirge. In Nord-Süd-Richtung reicht das europäische Areal vom Süden Finnlands bis in den Norden Griechenlands.
Lebensraum
Die Brandmaus bewohnt deckungsreiche und überwiegend feuchte Habitate wie Waldränder, Gebüsch, feuchte Wiesen und Röhricht, aber auch – und offenbar zunehmend – Gärten und Parkanlagen. Sie bewohnt überwiegend Niederungen, kommt aber in Mazedonien bis in 1750 m Höhe vor. Im Sommer besiedelt die Art auch Getreidefelder, im Winter ist sie häufig in Scheunen und ähnlichen Gebäuden anzutreffen.
 

 
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